Zum vierten Mal in St. Martin in Langenfeld Richrath – und wieder gab es ein paar Highlights!

Denise Clemens stimmte die Leute schon auf dem Platz vor der Kirche mit ihrer Drehorgel ein, auf der die Hobby-„Dreherin“ auch Rock- und Poptitel spielt. „Hotel California“ habe ich noch bei letzten Vorbereitungen in der Kirche erkannt und dann drinnen spontan mitgespielt. „I want to break free“ und „Fear of the dark“ sowie das „Mittelerde-Theme“ erklangen danach noch über den Kirchplatz.

Pfarrer Dr. Robert Muntegeki stellte mit Engonzi Förderverein e.V. das Projekt für AIDS-Waisenkinder in Uganda vor, für das die Kirchengemeinde ihren Kollektenanteil verwenden wollte. Und dann ging es los.

Das Konzert war laut. Die Orgel ist kräftig disponiert und intoniert, so dass sie den Raum wirklich sehr gut füllt, zumal sie schlicht auf einem Podest und nicht entrückt auf einer Empore steht. Ja und irgendwie war natürlich ich es, der das Instrument zwar nur an ganz wenigen Stellen „voll ausgefahren“ hat, aber das ganze Programm über dennoch verhältnismäßig üppig registriert hat. Die Rückmeldungen danach aus dem Publikum reichten von „überraschend laut“ über „schön laut“ bis „zu laut“ – klar, dass da auch die persönliche Empfindsamkeit eine Rolle spielt.

Auf jeden Fall ist die Seifert-Orgel von 2006 (III/P 28) ein imponierendes und gleichfalls inspirierendes Instrument und weist eine sagenhafte Vielfalt von Möglichkeiten auf, da die Register des II./III. Manuals auf Wechselschleifen stehen, also entweder auf dem zweiten oder dem dritten Manual angewählt werden können.

Tags zuvor hatten beim Wuppertaler Konzert die Besucher*innen einen Rekord aufgestellt mit ihrer schieren Zahl begeisterter schriftlichen Rückmeldungen zum Konzerterlebnis. Der wurde beim Langenfelder Konzert dann gleich noch einmal deutlich getoppt. Ich freue mich immer riesig, so viel von Bestätigung für das Programm und natürlich auch ein paar Anregungen bis hin zu tief bewegenden, ganz individuellen Geschichten einzelner Menschen zu lesen. Danke, Langenfeld!