Ich hatte keine Detail-Erinnerungen an die Orgel, lediglich, dass sie mir damals sehr gut gefallen hat. Und tatsächlich, am Spieltisch war ich dann sofort wieder fasziniert!
Sie kommt ja immer wieder, die Frage: Gibt es für dich eigentlich so was wie eine Lieblingsorgel?
Ja, gibt es immer mal, dass ich eine Orgel als besonders faszinierend oder sogar inspirierend erlebe. Dass es gleich aus mir heraus „losspielt“ und gar nicht aufhören will. Die Orgel in Dirmstein ist so eine „faszinierende“. Ganz klug und fast gewitzt von ihrem Konzept her, mit einfachen Mitteln und kleinen Tricks die maximale Vielfalt an Möglichkeiten herausgeholt. (Ich will hier nicht das Fachsimpeln über Wechselschleifen oder geteilte Registerzüge anfangen – wer mehr wissen möchte, darf mich gerne kontaktieren.) Und dabei ist in dem Instrument alles drin, was es für eine gesunde Vielfalt für den Gebrauch in der Liturgie und im Konzert braucht. Kurz: Fantastisch! Und dabei ein wirklich ausgewogener Klang, Stimmen, die einzeln einen warmen Charme entwickeln und sich gleichzeitig prima mischen. Und eine Abstufung zwischen lauten und leisen Stimmen, die absolut ohne Brüche daherkommt.
Nun – man wird ja auch mal schwärmen dürfen. 😉